MOUNTAINBIKETOUREN
IN SLOWENIEN UND DEM FRIAUL
TRANS FRIAUL
Enduro-Alpencross im wilden Osten
Was für eine Tour! Nur wenige Kilometer von bekannten Orten wie Cortina d`Ampezzo, Belluno oder Nassfeld entfernt befindet sich eines der letzten noch fast unberührten Paradiese für Fans von wilder Natur und einsamen Trails in den Alpen.
In mühevoller Recherche haben wir eine Route durch die Berge des Friaul ausgearbeitet. Ehemalige Militärstraßen, alte Schmugglerpfade, aufgelassene Verbindungswege in einmaliger Berglandschaft - eine traumhafte Mischung aus aussichtsreichen Auffahrten und anspruchsvollen Abfahrten. Wer gerne auf einsamen Wegen abseits der Massen unterwegs ist findet hier sein Glück. Voraussetzung hierfür sind sehr gute Kondition und Fahrtechnik sowie die Bereitschaft sein bike auch mal für längere Zeit zu schultern um die traumhaften Abfahrten zu erreichen.
Die Tour wird in Kleinstgruppen von 6 bis maximal 7 Teilnehmer durchgeführt. Die Durchführung mit weniger Teilnehmern ist nach Absprache gegen Aufpreis möglich.
Anreise und Übernachtung bei Hermagor. Besprechung der Tour bei einem gemeinsamem Abendessen.
Der erste Tag beginnt entspannt: Wir nutzen die Seilbahn um den Karnischen Hauptkamm zu erreichen. Wir entfliehen dem Trubel an der Bergstation auf einer ersten kurzen Abfahrt. Es folgt eine kurze Schiebstrecke bergauf zum Start einer der besten Trails der Tour. Nach einem weiteren Anstieg, diesmal per Bike rauschen wir auf einer einsamen Trailabfahrt in den Ort Paularo am Fuße der karnischen Alpen, ein starker Kontrast zum Start im Nachbarland.
35 km / ↑ 1400 hm / ↓ 2600 hm / S/T 150 hm
Eine ehemalige Militärstraße aus dem ersten Weltkrieg führt von Paularo fast bis auf den über 2000 m hohen Gipfel des gleichnamigen Berges. Die Entscheidung für die richtige Abfahrt fällt nicht leicht - zahlreiche wunderschön angelegte ehemalige Kriegspfade führen von hier aus ins Tal. Nach einem kurzen Gegenanstieg wartet ein weiteres Higlight: Die Abfahrt führt uns auf einer alten Römerstrasse nach Sutrio am Fuße des bei Rennradfahren berüchtigten Monte Zoncolan.
35 km / ↑ 1800 hm / ↓ 1850 hm / S/T 150 hm
Auch heute nutzen wir die Trassen ehemaliger Militärstraßen und -wege um den Start der Abfahrt auf 2250 m zu erreichen. Was für eine Aussicht! Und was für eine Abfahrt! Auf einem alten Maultierpfad rauschen wir vom Gipfel in Richtung Tal. Auf einem Mix aus Trails, Schotterwegen und Straßen gelangen wir im weiteren Verlauf zu unserem heutigen Etappenziel Ovaro.
50 km / ↑ 2150 hm / ↓ 2250 hm / S/T 250 hm
Heute begeben wir uns auf eine Insel: Nicht im wörtlichen sondern im sprachlichen Sinne. In dem auf knapp 1200 m gelegen Ort Sauris hat sich bis heute ein deutscher Dialekt erhalten. Auch die alten Traditionen der Almwirtschaft werden noch gepflegt. Auf den alten Almwegen gelangen wir erneut auf über 2000 m und anschließend hinab in das Hochtal von Sauris.
29 km / ↑ 1950 hm / ↓ 1150 hm / S/T -
Warum sich in Sauris eine eigene Sprache erhalten hat wird auf der heutigen „Königsetappe“ klar: Nur mühsam war das Hochtal in der Vergangenheit zu erreichen, einen der Übergänge nutzen wir heute um nach Forni di Sopra zu gelangen. Schiebend geht es im oberen Teil bergauf, belohnt werden wir mit einer fantastischen Trailabfahrt. Doch damit ist noch nicht Schluss für heute: Nach einer weiteren, steilen Auffahrt erwartet uns eine Tragestrecke zu einem Sattel inmitten der schroffen Felstürmen der Friulanischen Dolomiten. Doch die Mühen werden erneut belohnt: Eine weitere tolle Trailabfahrt führt uns in ein entlegenes Bergtal. Talauswärts rollen wir durch die faszinierende Dolomitenlandschaft bis zu unserem heutigen Etappenziel Claut.
55 km / ↑ 2100 hm / ↓ 2750 hm / S/T 250 hm & 600 hm
Wie an den ersten drei Tagen führt der erste Teil unserer heutigen Etappe über eine alte Militärstraße. Zum Teil nur noch als Pfadspur erhalten entpuppt sich die spektakulär angelegte Trasse bergauf wie bergab als komplett fahrbar. Wanderer? Biker? Fehlanzeige. Nach längerer Fahrt entlang eines Stausees gelangen wir aus der totalen Einsamkeit zurück in die Zivilisation am Ausgang des Tramontina-Tals. Von hier führt der Weg über wunderschön gelegene Bergdörfer hinauf in Richtung Barcis, auf alten Verbindungswegen rauschen wir hinab zum Ort am Ufer des gleichnamigen Sees im Cellina-Tal.
60 km / ↑ 1850 hm / ↓ 2300 hm / S/T -
Auf der letzten Etappe kurbeln wir von Barcis gemütlich bergauf in den Wintersportort
Piancavallo. Nach einem weiteren Anstieg mit Blick auf die Adria fahren wir über Hochalmen und durch wunderschöne Buchenwälder in Richtung unseres Tourenziels. Eine letzte Top-Trailabfahrt auf alten Verbindungswegen führt uns ins Tal zur Grenze des Friaul zum Veneto. Es ist fast geschafft! Das Friaul ist durchquert, nach wenigen Kilometern mit abwechslungsreicher Fahrt durch die Ebene erreichen wir das lebendige Städtchen Vittorio Veneto am Fuße der Alpen.
55 km / ↑ 1650 hm / ↓ 1950 hm / S/T -
Im Shuttlefahrzeug gelangen wir zurück zu unserem Startort bei Hermagor (ca. 3 Stunden Fahrzeit).
Änderungen im Reiseverlauf vorbehalten.
Teilnahmevoraussetzungen
Für eine Teilnahme an dieser Tour ist eine sehr gute Kondition für bis zu 2.200 hm/Tag und bis zu 60 km Tagesleistung erforderlich. Die teilweise anspruchsvollen Singletrails (bis S2, Einzelpassagen S3, www.singletrail-skala.de) erfordern sehr gutes fahrtechnisches Können und volle Aufmerksamkeit. Auf Teilstücken muss das bike geschoben oder getragen werden (siehe Angaben bei den einzelnen Tagesetappen). Um die Abfahrten genießen und bewältigen zu können empfehlen wir ein All-Mountain- oder leichtes Enduro-Fully mit mindestens 130 mm Federweg.
Die Tour ist nicht für eMTBs geeignet!
